
Eichhörnchen-Baby von Sturm aus Baum gefegt: Prellungen und aufgeschlagene Nase
EGS Haringsee zieht bis zur Auswilderung Tier mit Flasche auf
Haringsee - Die von VIER PFOTEN geführte Eulen- und Greifvogelstation Haringsee hat ihr erstes Jung-Eichhörnchen der Saison. Die kleine Rosi, wie sie das EGS-Team nannte, wurde in Deutsch-Wagram buchstäblich vom Winde verweht – ein Sturm fegte sie aus einem Baum auf die Straße. Eine Dame fand das Eichhörnchen-Baby, konnte aber kein Muttertier entdecken. Da die Kleine aus der Nase blutete, brachte sie es in die EGS. Die dortigen Untersuchungen ergaben einige Prellungen, aber zum Glück keine ernsthaften Verletzungen.

Da das Eichhörnchen auch noch in der Nacht gefüttert werden muss, wird es derzeit noch von einer Tierpflegerin zu Hause versorgt. Sobald Rosi aber alt genug ist, wird sie – nach einer kurzen Zeit in einem Auswilderungsgehege – wieder in die Natur entlassen.
„In diesem Fall war das Eichhörnchen offensichtlich verletzt, daher war es gut, dass es zu uns gebracht wurde. Aber nicht immer benötigen Wildtiere menschliche Hilfe, nur weil sie augenscheinlich verlassen und ohne Elterntier oder Geschwister aufgefunden werden. Meist befindet sich die Mutter ganz in der Nähe auf Nahrungssuche und kehrt in regelmäßigen Abständen zum Säugen des Nachwuchses zurück, wie das z.B. bei Feldhasen der Fall ist. Daher empfiehlt es sich, zunächst die Situation genauer zu beobachten, bevor man ein Jungtier rettet“, erklärt Dr. Frey.

In der von VIER PFOTEN geführten Eulen- und Greifvogelstation Haringsee konnte im Jahr 2022 2.006 Tieren geholfen werden. Alle jungen Eulen und Greifvögel wurden, wenn möglich, durch Ammeneltern der gleichen Art großgezogen und zu 90% wieder freigelassen. Die EGS ist die einzige Pflegestation, in der Jungvogelfindlinge durch Ammen derselben Vogelart, also in einem natürlichen Familienverband, großgezogen werden können. Dadurch werden die schädlichen Folgen einer Handaufzucht vermieden. Auch Sumpfschildkröten, Igel, Eichhörnchen, Feldhasen und andere Kleinsäuger wurden fachmännisch versorgt und, wenn möglich, wieder in die Natur entlassen.
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Mag. Elisabeth Penz
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