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Igel im Garten

Rasenroboter: Gefahr für Tiere im Garten

Mähroboter stellen für viele Tiere eine Gefahr dar 

21.3.2022

Mähroboter sind beliebte Gartenhelfer. Sie nehmen uns Menschen die ungeliebte Aufgabe des Rasenmähens ab. Leider können sie durch unachtsame Nutzung zu einer tödlichen Gefahr für die kleinen und großen Bewohner des Gartens werden:

  • für Wildtiere wie Igel und Kröten
  • für Heimtiere wie Hunde und Katzen
  • für Kleinkinder

Die Hersteller der Roboter arbeiten zwar stetig an einer Verbesserung der Sensoren, trotzdem kommt es regelmäßig zu – teils tödlichen - Schnittverletzungen von Tieren. 

Die von VIER PFOTEN geführte Eulen- und Greifvogelstation Haringsee (EGS) muss immer wieder Tiere, die Opfer von Mährobotern geworden sind, versorgen. Igel sind besonders oft darunter.

Verwundeter Igel

Dieser Igel konnte leider nur mehr von seinem Leiden erlöst werden

Igel sind keine Fluchttiere und rollen sich bei Gefahr ein. Eine Begegnung mit einem Mähroboter kann daher schwere Verletzungen verursachen. Junge Tiere können sogar ganz überrollt werden. Die meisten Opfer bleiben unentdeckt, da sie sich wegschleppen und erst später an den Folgen ihrer Verletzungen sterben.

Erstversorgung von Igeln

Nicht zuletzt können diese Roboter auch für unsere Heimtiere gefährlich werden. Hund, Katze und Co. sollte man keinesfalls in den Garten lassen, wenn der Roboter läuft.

Artenschutz ist Tierschutz

Auch unzählige Insekten, Spinnentiere und Schnecken fallen dem Roboter zum Opfer, besonders wenn man diese in der Nacht arbeiten lässt. Diese sind aber für einen blühenden Garten unerlässlich und bilden die Nahrungsgrundlage für Igel und Co. Streng geschützte Amphibien können genauso wie Eidechsen und andere Reptilien in die Schneidemesser geraten.

So setzen Sie Ihren Rasenroboter tierfreundlich ein

  • Stellen Sie sicher, dass sich keine Heimtiere im Garten aufhalten.
  • Suchen Sie die Wiese nach versteckten Kleintieren ab.
  • Setzen Sie den Mähroboter nur unter Aufsicht ein.
  • Nutzen Sie den Mähroboter tagsüber, um Unfälle mit dämmerungs- und nachtaktiven Tieren zu vermeiden.
  • Belassen Sie einen Teil des Gartens möglichst naturnah; so können Vögel und kleine Wildtiere Nahrung und Schutz finden.

Gefahren lauern aber auch durch andere technische Geräte im Garten: Besonders hervorzuheben sind Motorsensen oder Fadenmäher. Diese werde häufig genau dort eingesetzt, wo Igel und andere Wildtiere ihre Verstecke haben, nämlich im dichten Unterwuchs unter Büschen und Sträuchern und an Rasenrändern. Bitte unbedingt genau kontrollieren, ob sich ein Tier im hohen Gras aufhält, bevor solche Geräte eingesetzt werden.

Fuchs im hohen Gras

Tierfreundliche Gartengestaltung


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