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Siebenschläferfamilie

Wildtiernotfall?

Nicht immer benötigen Wildtiere menschliche Hilfe, bitte erkundigen Sie sich telefonisch bei einer fachkundigen Stelle, ehe Sie selbst tätig werden und ein Tier mitnehmen

30.1.2020

Das Wichtigste vorab: Bitte zögern Sie nicht, bei einem vermeintlichen Wildtiernotfall telefonisch eine fachkundige Stelle zu kontaktieren, ehe Sie selbst tätig werden und ein Tier mitnehmen.

Das Entnehmen von Wildtieren aus ihrer natürlichen Umgebung ohne wichtigen Grund ist verboten, kann als Wilddiebstahl gewertet und entsprechend bestraft werden.

Notfallnummer

Im Notfall erreichen Sie uns hier:
+43 664/34 04 530 (vor 8 und nach 17.00 Uhr, bitte nur in dringenden Fällen)

Bei sämtlichen anderen Anliegen wenden Sie sich bitte an unser Büro unter: 
+43 2214/480 50

Nicht immer benötigen Wildtiere menschliche Hilfe, nur weil sie augenscheinlich verlassen und ohne Elterntier oder Geschwister aufgefunden werden. Meist befindet sich die Mutter ganz in der Nähe auf Nahrungssuche und kehrt in regelmäßigen Abständen zum Säugen des Nachwuchses zurück. Auch, dass junge Wildtiere nicht weglaufen, sondern bei Annäherung des Menschen ganz ruhig an Ort und Stelle verharren, ist nicht ungewöhnlich. Ein Rehkitz, welches sich duckt und regungslos liegen bleibt, möchte sich so vor Fressfeinden schützen und ist nicht etwa zwingend krank oder geschwächt. Die Mutter kommt alle paar Stunden zum Säugen und entfernt sich rasch wieder, um keine Aufmerksamkeit auf das Jungtier zu lenken.

Auch wenn Sie ein offensichtlich krankes oder verletztes Wildtier finden, sollten Sie sich in Ihrem eigenen Interesse unbedingt mit einer fachkundigen Stelle, wie beispielsweise einer Wildtierstation in Ihrer Nähe, in Verbindung setzen, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen. Bedenken Sie, dass Wildtiere, gerade in Stresssituationen oder unter Schmerzen, kräftig zubeißen können! Auch können Sie nicht abschätzen, welche Krankheiten das Tier ggf. haben könnte.

Für den Fall, dass Sie ein Tier bereits mit zu sich nach Hause genommen haben, finden Sie weiter unten einige Tipps zur Erstversorgung. Sollten Sie diese selbst übernehmen wollen, informieren Sie sich bitte vorab über die Versorgung für die jeweilige Tierart und das entsprechende Alter. Beispielsweise landen immer wieder Jungtiere bei uns, die aus gut gemeinter Tierliebe zunächst einmal mit Kuhmilch versorgt wurden – ein fataler Fehler, der bei empfindlichen Tieren, wie jungen Rehkitzen, schnell zum Tode führen kann. Wildtiere vertragen keine Kuhmilch und können schlimme Durchfälle oder Koliken bekommen!

Zum Wohl des Tieres: Wenn Sie keine Erfahrung in der Aufzucht von Wildtieren haben, ist es immer besser, diese so schnell wie möglich in fachkundige Hände zu geben und nicht lange selbst herumzuprobieren.

Sie erreichen uns in dringenden Fällen jederzeit über unsere Notfallnummer +43 664/34 04 530.

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